Um 10.00 Uhr an Ponton 10, dort sollten wir unser Frischwasser bekommen. Also kurz vorher im Yacht-Club Ruse ablegen. Da Boyko noch zur Bank in der Nähe vom Ponton 10 musste, kam er bei uns mit. Mit einem 1 Zoll- Schlauch erhielten wir dann auch kostenlos unser Wasser. Vorher hatten wir für die vier Tage inclusive Mast stellen 100,00 € bezahlt. Es war durchaus in Ordnung, obwohl die Dusche gewöhnungsbedürftig war. Boyko und seine Leute im Verein mit ihrer Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft haben alles wett gemacht. Wir waren das erste Mal in Bulgarien und sind von den Menschen begeistert. Es gibt in diesem Land noch viel zu tun und zu entwickeln aber alle sind guter Dinge und heißen uns willkommen.
Also nach dem Wasser tanken geht es los. Fragen sind da. Passen wir mit gestelltem Mast durch die Brücke? Ist es tatsächlich bis Silistra tief? Dann kommt die Brücke der Freundschaft - - ja wir passen durch mit etwa 2-3 m Zwischenraum. Das sieht jedoch bis kurz vorher sehr knapp aus. Also Großhirn an Kleinhirn: Adrenalinspiegel senken!!! Das Wasser zeigt uns wie von Boyko versprochen immer - na fast immer - 2,0 m unter dem Kiel, außer an einer Stelle, da waren es plötzlich in der Fahrrinne nur 0,2 m. Am Ponton von Tutrakan, wieder einer alten Stadt, werden wir nett empfangen. Wir zeigen unsere Einklarierung von Vidin und sind herzlich willkommen. Man versucht uns in Deutsch zu begrüßen - einfach toll.
Ein kleiner Rundgang durch die Alt-Stadt zeigt, dass man sich seiner Wurzeln bewusst ist und diese zu restaurieren versucht. Eine große Aufgabe. Die im Donauführer angegebene Taverne hat leider geschlossen aber an der Donau weiter abwärts kommt ein unscheinbares Hotel in dem wir gut gegessen und getrunken haben. Morgen Silistra.